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Neues Jahr, neue Chancen!

 

Das Jahr 2024 war für viele Einrichtungen wieder ein Jahr der Herausforderungen: Unterbesetzung, Überlastung, Fluktuation und offene Stellen, auf die sich entweder gar niemand oder niemand passendes beworben hat. 

 

Doch jetzt beginnt ein neues Jahr – und Du als pädagogische Leitung kannst aktiv etwas verändern und dafür sorgen, dass Deine Einrichtung zu einem echten Magneten für Erzieher*innen wird. 

 

Dieser Blogartikel gibt Dir einige Impulse, um genau das zu erreichen.

 

 

 

 

1. The Main Question: Warum ihr?

 

 

Vielleicht kannst Du Dich noch an eine Zeit erinnern, in der die Arbeitgeber in den Vorstellunggesprächen folgende Frage gestellt haben: „Warum sollten wir uns ausgerechnet für Sie entscheiden?“  

 

Inzwischen hat sich der Markt komplett gedreht und die Bewerber stellen sich mittlerweile diese Frage gegenüber den Einrichtungen – egal ob bewusst oder unterbewusst. Versuche also mal folgende Frage zu beantworten: 

 

Warum sollten Top Pädagogen denn ausgerechnet bei Dir arbeiten wollen?“ 

 

Nimm Dir für die Beantwortung dieser Frage Zeit. 

Und: Wirf bitte nicht nur euer pädagogisches Konzept in den Ring. 

 

👉 Menschen wollen mit Menschen arbeiten und nicht mit Konzepten. Papier ist schließlich geduldig.

 

Es geht darum, Deine Einrichtung als attraktiven Arbeitgeber zu positionieren und euch mit euren Werten, eurer Arbeitsweise, euren Zielen, eurer Haltung  und euren Benefits von anderen Institutionen abzuheben.

 

 

 

2. Der Magnet-Effekt: Wen möchtest Du wirklich anziehen?

 

 

Wenn Du die erste Frage nun beantwortet hast, dann besitzt Du jetzt schon mal den wichtigsten Schlüssel, um den Magnet-Effekt auszulösen: Klarheit.

 

Denn: Wenn Du weißt, wofür Deine Einrichtung steht, welche Werte euch wichtig sind und welche Ziele ihr habt, dann kannst Du mit dieser Klarheit nun auch passende Fachkräfte dafür anziehen.

 

Die Metapher des Magneten ist deshalb so perfekt geeignet, weil ein Magnet auch nur die Dinge anzieht, die wirklich zu ihm passen – auf andere Materialien reagiert er nicht oder stößt sie sogar ab. 

 

Genauso solltest Du als Leitung agieren und Dich fragen: Wen will ich anziehen, und wen lieber nicht? Wen will ich im Team haben, und wen lieber nicht? Und warum?

 

👉 Im Marketing gibt es einen Leitsatz, den ich Dir ans Herz lege zu berücksichtigen: Bist Du für alle, dann bist Du für niemanden.

 

Die meisten Stellenausschreibungen sind absolut unpersönlich und unspezifisch. Es geht den meisten Arbeitgebern auch nur darum eine vakante Stelle neu zu besetzen. Dadurch wird dieser Prozess zu etwas "mechanischem", zu einem strukturellen Übel, anstatt dass es "menschelt". 

 

Und genau hier liegt der Gamechanger für Dich: Überlege Dir vor der Stellenausschreibung ganz genau, wen Du konkret ansprechen möchtest und stelle Dir dazu am besten eine echte Person vor:

  • Welche Charaktereigenschaften bringt diese Person mit?
  • Welche Werte vertritt diese Person?
  • Was ist dieser Person wichtig (beruflich als auch privat)?

👉 Und dann formuliere die Stellenanzeige genau für diese eine Person. 

 

Die meisten pädagogischen Leitungen haben Angst dadurch Fachkräfte „auszuschließen“ und somit zu wenige Menschen anzusprechen - und das auch noch in Zeiten des Fachkräftemangels. 

 

Tatsächlich sprichst Du so aber genau die Richtigen an und darum geht es doch! Dein Wunschkandidat wird in Resonanz gehen und sich denken: „Das ist wie für mich geschrieben! Die suchen genau mich!“ 

 

Und Du kreierst dadurch auch für das Team ein Perfect Match. Win-Win. Nur so besetzt Du eine offene Stelle effektiv und effizient neu und gewährleistest, dass es allen damit gut geht. So vermeidest Du dann auch eine hohe Fluktuation.

 

3. Den Bewerbungsprozess als positives Erlebnis gestalten

 

 

Der Bewerbungsprozess ist oft der erste direkte Kontakt zwischen Fachkräften und Deiner Einrichtung – und dieser erste Eindruck zählt. Wenn der Prozess unpersönlich, langwierig oder chaotisch ist, verlieren selbst motivierte Kandidaten schnell das Interesse, obwohl Du vielleicht mit Deiner optimierten Stellenanzeige absolut ins Schwarze getroffen hast.

 

 

👉 Hier 3 Tipps für Dich, um den Bewerbungsprozess smarter zu gestalten:

 

 

Einfachheit: Biete unkomplizierte und niederschwellige Möglichkeiten zur Bewerbung an. Am besten eignet sich hierfür ein Online-Tool, mit dem sich potenzielle Fachkräfte spielerisch, durch das Beantworten einiger Quizfragen, innerhalb von ein paar Minuten bewerben können.

Lebenslauf und Zeugnisse können später immer noch nachgereicht werden. Eine Old-School Bewerbungsmappe, selbst wenn sie digital eingereicht wird, hat schon lange ausgedient.

 

 

Herzlicher Kontakt: Wenn eine Bewerbung eingegangen ist, dann schicke nicht nur eine kühle „Vielen Dank. Ihre Bewerbung ist eingegangen.“-Nachricht per E-Mail raus, sondern füge dieser E-Mail auch noch ein kurzes Video von euch bei.

In diesem Video kannst Du Dich persönlich bedanken, kurz vorstellen und den weiteren Verlauf erklären. Das schafft direkt Nähe und hebt euch auch gleichzeitig von anderen Einrichtungen ab.

 

 

Schnelligkeit: Reagiere zeitnah auf Bewerbungen und halte die Bewerber regelmäßig über den Stand ihrer Bewerbung auf dem Laufenden. Es gibt nichts Schlimmeres für potenzielle Fachkräfte, als wochenlang zu warten! Und: Vielleicht ist die Konkurrenz in der Zwischenzeit schneller – das wäre dann ziemlich ärgerlich für Dich.

 

 

👉 Noch etwas: Trotz Fachkräftemangel gibt es tatsächlich auch immer noch Einrichtungen, die Bewerber ghosten. Also selbst wenn die Bewerbung nicht 100% passend ist, dann glänze trotzdem mit Zuverlässigkeit und Freundlichkeit. 

 

In Zeiten von Bewertungsportalen wie kununu.com, kannst Du es Dir schlichtweg nicht mehr leisten, als unfreundlicher Arbeitgeber wahrgenommen zu werden. Eine negative Bewertung schreibt sich 10x schneller, als eine positive! 

 

Und die meisten Bewerber machen vor ihrer Bewerbung bei solchen Portalen einen Background-Check für Deine Einrichtung. 

Verhalte Dich also ganz nach dem Motto: Der Kunde – also der Bewerber – ist König.

 

 

 

Fazit: Wer nicht mit der Zeit geht, der geht mit der Zeit!

 

 

2025 ist das Jahr, in dem Du als Leitung neue Wege beschreiten und alte Muster durchbrechen kannst. Werde zu einem Magneten für Fachkräfte, indem Du Deine Einrichtung klar positionierst, gezielt die richtigen Fachkräfte ansprichst und im Bewerbungsprozess mit Mitarbeiterorientierung überzeugst.

 

👉 In der Weiterbildung „Agile Führung und innovatives Personalmanagement in der sozialen Arbeit“ bringe ich Dir all das - und noch mehr - vollumfänglich bei. Ich zeige ich Dir detailliert, wie Du strategisch vorgehen kannst, um nicht nur Top Fachkräfte zu finden, sondern auch zu binden und echte High Performance Teams zu kreieren. 

 

Werde Teil der Social Leaders Community und profitiere von einer völlig neuen Art der Weiterbildung für pädagogische Leiter*innen.

 

 

 

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